11. November 2013
17. Eintrag, Amsterdam
Nun sitze ich hier im Café Tambourin im Van-Gogh-Museum mit Franziska. Nach einer vierstündigen Ausstellungstour lasse ich meine Eindrücke zu Papier kommen.
Vieles kann man ja sagen über diesen so ehrlichen, authentischen, dem Licht und den Farben zugewandten Künstler – eines war er sicher nicht: ein Verrückter. Ich bin froh, dass Franziska bei mir ist. Unsere Eindrücke dieses genialen Künstlers lassen uns still werden. Ich glaube nicht, dass ich die Kraft hätte, als Künstler ein solch darbendes und geächtetes Leben zu führen, im Wissen, dass kein Interesse da ist, keiner ein Kunstwerk kauft, und trotzdem nicht aufzugeben. Diesem Künstler gehört mein ganzes Mitgefühl.
Alles, was ich hier und im Rijksmuseum gesehen habe, erfüllt mein Innerstes. Und wie eine Lawine, die zu Tal donnert, wird sich die Wucht meiner Eindrücke entladen…