Seylech (Charles) Leuthard, Künstler des Lichts.

13. Juni 2014

22. Eintrag, Bern

Heiss sind die Tage, die Sonne brennt, und ja – ich liebe es. Mit wenig Bekleidung arbeite ich im Atelier, in Gedanken verloren, nur das Gezwitscher der brütenden Mehlschwalben begleitet mich. Friedlich sind die Tage, sie nähren mich. Geben mir Raum, klar zu werden über so manche Dinge. Besonders über die Vergänglichkeit des Lebens.

Obwohl die täglichen, ja stündlichen Veränderungen der Natur dies mir allzeit in einer stillen, zuversichtlichen Form offenbaren, ist da auch ein Teil in mir, der dies als Schmerz empfindet. Nicht flüchtig, wie ich es gern hätte, nein – hartnäckig und tiefsitzend. Ich arrangiere mich damit und nehme es inzwischen als etwas, womit ich Frieden schliesse.

Ich sehe es als Bereicherung und als eine Bewegung, die mich dorthin führt, wo ich die Wahrheit spüre. Ich nehme es als Inspiration für kommende Werke…

Mein Vater hat diese Ebene vor zwei Wochen verlassen.