27. Januar 2017
48. Eintrag, Brienzwiler
Ausstellung in Paris
Wir sind um 4 Uhr in der Früh mit 14 Werken nach Paris losgefahren, um pünktlich um 13 Uhr bei der Galerie Thuillier anzukommen, was auch wunderbar geklappt hat.
Diese Stadt macht mich nervös. Eine Hektik von früh bis spät. Autos, Lärm, Menschen, Schicksale. Kinder, die in der U-Bahn betteln, stimmen mich traurig. Paläste, Museen, Geschichte, so mannigfaltig und eigen. Und Kunst – hmm – ganz lecker und vom Feinsten.
Musée d’Orsay gefällt mir. Ich habe hier so viel Kunst gesehen, dass ich mich als Künstler selber infrage stellen muss. Jetzt, da ich wieder Zuhause bin, schaue ich sehr kritisch auf die von mir geschaffenen Werke und komme zum Entschluss, dass ich ganz gut gearbeitet habe. Und dass jede Zeit ihre Anforderungen, Vorstellungen und Herausforderungen hat, die es gilt anzunehmen und – in der Tat – das Bestmögliche daraus zu machen.
Die Vernissage war toll und erfolgreich. Ich bin ganz froh, in einem Dorf zu leben mit nur 490 Einwohnern, im Grünen, mit weissen Bergen.