Seylech (Charles) Leuthard, Künstler des Lichts.

30. Dezember 2015

37. Eintrag, Brienzwiler

Bevor das Jahr zu Ende geht, habe ich doch das Bedürfnis, noch ein paar Gedanken niederzuschreiben.

Das Atelier ist nun ordentlich aufgeräumt, und alles ist bereitgestellt für die Ölmalerei. Es fällt mir schwer, mich zu entscheiden: Soll ich mit Universumsbildern anfangen in Blautönen oder mit Sonnenbildern in Gelbtönen?

Alles in mir ist gespannt und ein Kribbeln gleich einer elektrischen Spannung durchströmt meinen Körper und das Atelier. Meine Augen beginnen zu glänzen in Anbetracht all der Ölfarben, Spachtel und Leinwänden, die nun bereit stehen. Es ist genau diese Spannung, welche ich benötige, um dann richtig loszulegen. Es kann dann schon mal passieren, dass dann drei Bilder an einem Tag entstehen.

Noch sind sie im Dunkeln, die Bilder, welche nun sichtbar gemacht werden wollen.

Es ist für mich jeweils schwierig, aus diesem Schöpfungsprozess auszusteigen und zu pausieren, besonders dann, wenn – so wie jetzt – in den kommenden Tagen Besuch ansteht. Ich brauche eine gewisse Anlaufzeit, bis die ausdrucksstarken Bilder zum Vorschein kommen. Ich werde morgen früh trotzdem beginnen…