Seylech (Charles) Leuthard, Künstler des Lichts.

24. Februar 2023

117. Eintrag, Brienzwiler

Es waren so viele Eindrücke. Vieles stimmte mich sehr traurig. Vor allem der Umgang mit der Natur. So viel Müll. Nun, nach zehn Tagen Aufenthalt in Jericho, bin ich wieder zuhause, liege im Bett mit 38 Grad Fieber, und verarbeite diese intensive Zeit.

Kurzentschlossen, mit einer kleinen Gruppe von sieben Leuten und einer ortskundigen Reiseorganisatorin, wagten ich und Franziska, dieses geschichtsträchtige Land Palästina zu besuchen. Unsere ersten gemeinsamen Ferien seit 30 Jahren ohne Kinder. Wobei ‘Ferien’ hier wohl das falsche Wort ist.

Mir scheint, der einst grosse Geist in diesem Land ist schon längst verweht im weiten Wüstensand.

Ich weiss noch nicht, wie sich das Erlebte auswirkt in meinem Kunstschaffen, jedoch hatte ich das Glück, Holzrindenstücke unter dem Baum des Zachäus, der über 2000 Jahre alt ist, aufzusammeln. Zachäus war ein kleiner Mann und Zöllner von Beruf. Als Jesus in Jericho einzog, kletterte er auf ebendiesen Baum, einen Sycamore Tree (Maulbeerfeigenbaum). So steht es in der Bibel. Ich habe schon einige gute Ideen, was ich aus diesen wertvollen Holzrindenstückchen machen werde.

Zusammengefasst:
Ich glaube an das Gute im Menschen. So dass der Planet gesunden kann und die Menschen in Frieden zusammenleben werden. Unabhängig von Religion, Sprache und kultureller Prägung. In Palästina. In Israel. In Afghanistan. In der Ukraine. Überall.