Seylech (Charles) Leuthard, Künstler des Lichts.

31. Oktober 2017

56. Eintrag, Schweibenalp

Ich habe viel Arbeit, und oft hat der Tag zu wenig Stunden. Müde und auch oft an der Grenze meiner Kraft gehe ich früh zu Bett und schlafe tief und fest.

Ich beobachte mich selbst und denke: „Der Kerl ist verrückt. Was arbeitet denn der so viel?“

Dann halte ich inne und erlaube mir, still zu werden. Die Arbeit geht zwar weiter, doch mit einer anderen Sichtweise – ich würde sagen gelassener und entspannter, und auch die Freude ist wieder zurück. Der Tag wird zum freudvollen Erlebnis.

Ich habe einfach keine Lust mehr, mir Sorgen zu machen über tausend kleine Dinge. Ich sage mir innerlich: „Stopp. Halt. Genug.“ Schaue in die Sonne und schliesse meine Augen, spüre ihre Wärme. Und ich weiss: Alles ist gut.